Wie Ehrenamt zu unserer Kostenfalle wurde

Die Stadt verlangt weiterhin Gebühr von Bürger*innen für Beschattung, Begrünung und Pflege vom öffentlichen Raum

Während viele Bewohner*innen der Seestadt auch in diesem Frühling daran arbeiteten, dass die Straßen der Seestadt kühler, grüner und schöner werden, stellte ihnen dafür die Stadt Wien erneut eine Rechnung.

Die Nutzungsgebühr für die öffentlich zugängliche Fläche der Seestadt Lounge, die wir gießen und sauber halten, beträgt 1.007€ für das Jahr 2022.

Dabei reduzieren wir die Kosten der Stadtverwaltung, denn die aufgewerteten Bereiche des öffentlichen Raums (mittlerweile 600qm) müssen nicht mehr von den Wiener Stadtgärten MA42 gejätet und von der MA48 sauber gehalten werden, wie vor der Umgestaltung.

Die Regelung unterscheidet zwischen kommerzieller und gemeinnütziger Nutzung des öffentlichen Raums nicht, daher fallen wir auch mit „unserer“ Pergola in die gleiche Schublade, wie ein Würstelstand. Die Stadtregierung könnte die Situation mit einer Ausnahmeregelung oder Förderung einfach ändern. Leider blieben bisher alle unsere Anfragen an das Büro Sima mit der Suche nach Dialog unbeantwortet, und auch unser Förderantrag wurde abgelehnt.

Liebe Leserin, lieber Leser, dies ist ein Hilferuf!

Der Verein SeeStadtgrün hat aktuell keine sonstigen Einnahmequellen, außer unregelmäßige Spenden und diese sind zur Zeit nicht mal annähernd so viel, wie die laufende Nutzungsgebühr, die von uns verlangt wird.

Wir betreiben diesen gemeinnützigen Verein, der Natur, unseren Kindern und der Seestadt zuliebe, neben Berufsleben, ehrenamtlich. Wir investieren gerne unsere Freizeit in Begrünungsprojekte, aber um dieser absurden Gebühr zu entkommen, fehlt uns die Zeit, die Kreativität und das Politikwissen.


Falls du eine Idee hast, was wir tun könnten, oder jemanden kennst, der uns helfen kann, melde dich bitte!

Du hilfst uns auch viel, wenn du diesen Aufruf in deinem Bekanntenkreis weiterleitest.